DE opus incertum erzählt von einer neuen Realität, versucht Episoden des Städtebaus zu dokumentieren, spürt auf, was das Auffällige verbirgt, enthüllt, was nicht mehr gesehen wird. opus incertum ist auch eine Hommage an die kollektive Arbeit und das Engagement jener Akteure, die während der Bauprozesse eine Gesellschaft bilden, die für die Weitergabe von Methoden und Kultur sorgen, die den mündlichen Austausch in einer beispielhaften Solidarität praktizieren und dabei unsichtbar bleiben. Die Fotoinstallation wertet die funktionale und pragmatische Ästhetik auf. Mit einem nicht zu leugnenden Schuss Humor schlägt der Künstler dem Besucher vor, die neuen, auf Flurförderzeugen installierten Ikonen zu bewegen und sich an der Baustelle zu beteiligen. Es gelingt ihm, eine Sublimierung zu schaffen, eine Sublimierung des Nützlichen.